Mit dem Projekt „housing first österreich“ für einen nachhaltigen Weg aus der Wohnungslosigkeit

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Mit dem Projekt „housing first österreich“ für einen nachhaltigen Weg aus der Wohnungslosigkeit

Wohnungs- und Obdachlosigkeit sind ein massives gesellschaftliches Problem: 19.450 Menschen – umgerechnet eine ganze Kleinstadt – sind in Österreich als obdach- oder wohnungslos gemeldet, 11.340 davon allein in Wien. Die aktuellen Teuerungen verschärfen das Problem weiter. Menschen, die vorher in der Mitte der Gesellschaft standen, rücken immer mehr an den Rand.

housing first österreich“ ist ein österreichweites Projekt der BAWO - Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe zur nachhaltigen Bekämpfung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit. Es wird finanziert durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.

Nach dem Housing First Ansatz vermittelt „housing first österreich“ bundesländerübergreifend leistbare Wohnungen aus dem gemeinnützigen Sektor und bietet sozialarbeiterische Betreuung nach Bedarf. Die Initiative richtet sich an armuts- und ausgrenzungsgefährdete Menschen, die durch die gestiegenen Kosten ihre Wohnungen nicht mehr erhalten können oder bereits aufgrund der multiplen Krisen der letzten Jahre obdach- oder wohnungslos geworden sind.

Aus den Mitteln des vom Sozialministerium geförderten Projekts werden Finanzierungsbeiträge oder auch Unterstützung bei Übersiedlungen übernommen. So wird leistbares Wohnen für jene möglich, die es am dringendsten benötigen.

Housing First bedeutet eine dauerhafte Wohnung mit eigenem Mietvertrag und sozialarbeiterische Unterstützung da, wo sie notwendig ist. Anders als in der mehrstufigen Wohnungslosenhilfe – von der Notschlafstelle über temporäres Wohnen – steht bei Housing First die eigene Wohnung mit eigenem Mietvertrag am Beginn.

Die BAWO initiiert und auf koordiniert das Projekt auf Bundesebene in enger Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen, GBV. In den einzelnen Bundesländern übernehmen Sozialorganisationen die operative Umsetzung und Kooperation mit Bauträgern. In den ersten zwei Jahren des Projekts konnte so eine starke Allianz aus Sozialwirtschaft und dem gemeinnützigen Wohnbau geschaffen und dank der Unterstützung durch das Sozialministerium Hürden zu leistbarem Wohnen abgebaut werden.

In Wien setzen die Caritas, die Diakonie, die Heilsarmee, neunerhaus, die Volkshilfe, das Wiener Hilfswerk und Wiener Rotes Kreuz housing first österreich um.

Unser Dank gilt allen Partner*innen, die uns auf diesem Weg begleiten und so vielen Menschen wieder eine Zukunftsperspektive ermöglichen.

„housing first österreich“ ist eine Initiative der BAWO, Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe und wird vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz finanziert.

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