Wohnungslosigkeit
Das Problem
22.741 Personen. So viele Menschen sind in Österreich obdach- und
wohnungslos, fast 13.000 davon allein in Wien. Männer, Frauen und Kinder
wissen nicht, wo sie die nächste Nacht verbringen sollen.
Es gibt viele Vorurteile, die eine klare Sicht auf das Problem verstellen. Wer ist davon betroffen? Welche Bedingungen führen dazu, dass sich Menschen in einem der reichsten Länder der Welt keine Miete leisten können?

Die Fakten
Wohnungslosigkeit nimmt zu.
In den vergangenen zehn Jahren ist Wohnungslosigkeit um 35 Prozent gestiegen. Aktuell sind laut Statistik Austria 22.741 Menschen in Österreich betroffen.
Wohnungslosigkeit wird jünger.
Ein Viertel aller wohnungslosen Menschen in Österreich ist unter 29 Jahre alt.
Wohnungslosigkeit wird weiblicher.
Wohnungslose Männer sind sichtbarer als Frauen. Viele Frauen leben prekär oder in Abhängigkeits- und Gewaltbeziehungen, um den Wohnplatz für sich und ihre Kinder zu erhalten.
Strukturelle Gründe
Die Wohnkosten steigen.
In den letzten zehn Jahren sind in Wien die Mietkosten um 40 Prozent, die Kaufpreise bei Immobilien um 86 Prozent gestiegen. Doch das Lohnniveau hält damit nicht Schritt.
Soziale Ungleichheit wächst.
Die Nachfrage nach leistbarem Wohnraum steigt. Der Wohnraum von kommunalem und gemeinnützigem Wohnbau ist begrenzt, der Zugang zu gefördertem Wohnraum für wohnungslose Menschen oft zu hochschwellig.
Die beste Hilfe?
Eine eigene Wohnung.
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