Durch Innovation und Kooperationen Wohnungslosigkeit beenden

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Durch Innovation und Kooperationen Wohnungslosigkeit beenden

neunerimmo Geschäftsführerin Ulrike Pilgram zum Thema Wohnen bei der Social Economy Konferenz in Graz

"Rund 20.000 Menschen in Österreich sind wohnungslos. Die Dunkelziffer ist noch höher. Wohnungslosigkeit kann beendet werden durch die Bereitstellung von ausreichend leistbarem Wohnraum mit bedarfsorientierter und professioneller Unterstützung durch Sozialarbeiter:innen. Engagierte Kooperationspartner:innen aus unterschiedlichen Bereichen wie Bauträger:innen, private Vermieter:innen und Stiftungen sind wichtige Akteur:innen um dieses Ziel zu erreichen. Zu diesen zählt auch die gemeinnützige Munus-Stiftung, die Eigentum oder Geld einem solidarischen, ökologischen und/oder emanzipatorischen Zweck widmet und damit allen Zugang zu den Mitteln für ein gutes Leben schafft.

neunerimmo als gemeinnützige GmbH und Tochter der Sozialorganisation neunerhaus gegründet, versteht sich als Brückenbauerin zwischen Immobilienbranche, Vermieter:innen und Sozialorganisationen. Ihr Ziel ist es, leistbaren Wohnraum von Wohnbaugesellschaften und Eigentümer:innen an obdach- und wohnungslose Menschen zu vermitteln oder zu vermieten. neunerimmo schafft nicht nur Bewusstsein für die Bedürfnisse armutsbetroffener Menschen, sondern ermöglicht ihnen über die Kooperation mit Sozialorganisationen professionelle sozialarbeiterische Hilfe.

Um sicher zu stellen, dass ein Haushalt in einer Mietwohnung auch langfristig stabil wohnt, sind Instrumente der Wohnungssicherung essentiell. neunerimmo arbeitet hier mit dem Instrument des „Mietenmonitoring“: mit Einverständnis der Mieter*innen können Vermieter:innen neunerimmo zeitgerecht über Mietrückstände oder sonstige Schwierigkeiten im Mietverhältnis informieren. Daraufhin kontaktiert neunerimmo die zuständige Sozialorganisation, die dann den betroffenen Mieter:innen weitere Unterstützung anbieten kann.

Durch die Vermittlung von leistbarem, langfristigem Wohnraum setzt neunerimmo das Housing First Konzept um, welches Anfang der 1990er Jahre in den USA entwickelt wurde und vor etwa zehn Jahren auch in der Wiener Wohnungslosenhilfe Eingang fand. Bei Housing First schließen die Mieter:innen ihren Mietvertrag direkt mit den Vermieter:innen ab und erhalten zusätzlich sozialarbeiterische Hilfe, die sich nach individuellen Bedürfnissen richtet. Langfristiges, leistbares und inklusives Wohnen wird Menschen gleich zu Beginn und nicht erst zum Abschluss einer Betreuung zur Verfügung gestellt. So steht der Housing First-Ansatz ganz im Sinne eines bedingungslosen Rechts auf Wohnen als Menschenrecht."

Zur Website des Beitrags der Social Economy Konferenz: https://se-conference.uni-graz...

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